Bachelorarbeit (abgeschlossen)

Franziska Herrmann

Umwelttechnik & Ressourcenmanagement

Vorschläge für eine EnEV+ am Beispiel eines Wohnneubaus

Der globale Klimawandel sowie die Verknappung der Ressourcen prägen weltweit das Bewusstsein der Menschen. Bereits seit einigen Jahren beschäftigt dieses Thema auch den Bausektor und fordert immer bessere Lösungen zur Energie- und Materialeinsparung. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) in der aktuell gültigen Version von 2014 (Stand 2016) gibt Auskunft über die Anforderungen hinsichtlich der energetischen Qualität der Gebäudekonstruktion und –technik. Während des Lebenszyklus eines Gebäudes, insbesondere in der Nutzungsphase, entstehen unterschiedliche Emissionen wie z.B. Treibhausgase (Kohlenstoffdioxid), welche die Umwelt belasten. Das angestrebte Ziel der EnEV ist das Niveau des klimaneutralen Gebäudes zu erreichen sowie eine Minderung des Primärenergiebedarfs um 80 % zu schaffen. Des Weiteren soll mit Hilfe der EnEV eine Reduzierung des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes erreicht werden. Derzeit wird vermehrt die Methode der Ökobilanzierung zur Bewertung der Energie- und Stoffströme und deren Umweltwirkungen herangezogen. Mit dieser Methode kann eine ganzheitliche Betrachtung des Lebenszyklus eines Produktes aufgenommen und bewertet werden. Des Weiteren unterstützen die Ergebnisse aus der Ökobilanz Entscheidungen bei der Prozesswahl sowie bei der Entwicklung von Energieeinsparlösungen.

Im Rahmen dieser Arbeit sollen Vorschläge für eine Erweiterung der EnEV -Energieeinsparverordnung -2014 (Stand 2016) hinsichtlich der grauen Energie in Herstellung und Rückbau eines Wohnneubaus erarbeitet werden. Des Weiteren wird anhand eines Bei-spielgebäudes eine Ökobilanzierung mithilfe des Online-Bilanzierungstools „eLCA" für das Ist- und Referenzgebäude nach der EnEV ermittelt und analysiert.