Masterarbeit (abgeschlossen)

Ruth Virginia Grossek

Bauingenieurwesen

Analyse der Verkehrsverlagerung durch die Vollsperrung der Autobahnen A 40 und A 59

Arbeitsstellen längerer Dauer auf Autobahnen werden in NRW nicht nur mit konventionellen Baustellenverkehrsführungen, sondern in Ausnahmefällen auch mit einer Vollsperrung des betreffenden Autobahnabschnittes durchgeführt. Dies führt zu einer verringerten Dauer der Baustelle. Im Vorfeld einer Vollsperrung muss aber gerade bei hochfrequentierten Strecken die Möglichkeit der Nutzung von Ausweichrouten überprüft werden. Die Mehrbelastung durch längere Wege und mehr Fahrzeit sollten für den Verkehrsteilnehmer zumutbar sein.
Im Sommer 2014 wurde die A 59 zwischen den Autobahnkreuzen Duisburg und Duisburg-Nord voll gesperrt. Im Sommer im Jahr darauf die A 40 zwischen den Anschlussstellen Essen-Huttrop und Wattenscheid- West.
Im ersten Schritt der Masterarbeit wird die Mehrbelastung auf den potentiellen Ausweichrouten der beiden Vollsperrungen quantifiziert und die Reisezeit ermittelt. Dies geschieht durch die Auswertung von Daten der Dauerzählstellen des „Ruhrpilot"-Verkehrsmanagementsystems im Ruhrgebiet sowie Verkehrsdaten aus Radar- und Bluetooth-Messungen. Ziel ist es in einem zweiten Schritt abzuschätzen, ob und wie sich die Gesamtverkehrsmenge durch die Sperrung verändert hat, also beispielsweise durch eine Verlagerung des Verkehrs auf andere Verkehrsträger.
Durch die Bestimmung der veränderten Reisezeiten soll außerdem eine überschlägige volkswirtschaftliche Bewertung der Vollsperrung möglich werden.

Lehrstuhl und Betreuer

Lehrstuhl für Verkehrswesen -Planung und Management
(Prof. Dr.-Ing. Justin Geistefeldt)

Lehrstuhllogo

Betreuung

Dr.-Ing. Sandra Hohmann