Masterarbeit (abgeschlossen)

Sophia Pohl

Bauingenieurwesen

Einfluss feuerverzinkter Bewehrung auf das Verbundverhalten und die Rissbildung in Stahlbetonbauteilen

Während der Anwendung des Eurocodes 2, dem maßgebenden Regelwerk zur Bemessung von Stahlbetonbauteilen, kam es sowohl im europäischen als auch im nicht europäischen Ausland zu Problemen während der praktischen Umsetzung. Bei der Anwendung des Eurocodes ohne Einschränkungen durch einen nationalen Anhang kann es bei Bauteilen ab einer Dicke von 0,50m dazu kommen, dass die Mindestbewehrung zur Rissbreitenbeschränkung einen Großteil der rechnerisch notwendigen Bewehrung ausmacht. Diese zusätzliche Bewehrungsmenge wirkt sich in der Praxis äußerst negativ auf den Bauablauf aus, da es zu Problemen bei der Betoneinfüllung und dem Verdichten kommen kann. Zusätzlich werden die geforderten Stabdurchmesser und somit gröÿere Betondeckung aus wirtschaftlicher Sicht sehr kritisch betrachtet. Durch feuerverzinkte Bewehrung in der ersten Lage könnte die Gesamttonage der Bewehrung reduziert und somit die erklärten Schwierigkeiten vermieden werden.

Dazu soll im Rahmen der Masterarbeit das Verbundverhalten und das Rissbild von Stahlbetonbauteilen mit feuerverzinkter und herkömmlicher Stahlbewehrung untersucht werden. Anhand von praktischen Versuchen soll so eine kritische Beurteilung der Eignung von feuerverzinkter Bewehrung zur Reduktion der Mindestbewehrung zur Rissbreitenbeschränkung erfolgen.

Lehrstuhl und Betreuer

Lehrstuhl für Massivbau
(Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Mark)

Lehrstuhllogo

Betreuung

M.Sc. P. Neugebauer