Projektarbeit (abgeschlossen)

Sebastian Kube, Markus Mülleneisen

Bauingenieurwesen

Entwicklung eines Prüfverfahrens zur Beurteilung des Stauch- und Rückverformungsverhalten von komprimierbaren Ringspaltmörteln

Beim maschinellen Tunnelbau ist der Hohlraum zwischen der Tübbingauskleidung und dem Ausbruch mit einem Ringspaltmörtel zu verpressen. Druckhaftes Gebirge oder Fels mit großen Überlagerungsdrücken, wie schluff- oder tonhaltige Tiefengesteine, weist i.d.R. geringe Festigkeiten, jedoch eine hohe Verformbarkeit auf. Im Laufe der Zeit neigen solche Gesteine dazu, den Ringspalt zu schließen. Es entsteht eine zeitabhängige Hohlraumverengung („Konvergenz“), mit der auch der Gebirgsdruck auf den Ausbau zunimmt. Übersteigt die Gewölbebelastung die Tragfähigkeit des Tunnelausbaus, können sich signifikante Schäden am Tunnel einstellen. In diesen Fällen bietet sich die Anwendung von komprimierbaren Ringspaltmörteln mit einer gewissen Stauchfähigkeit an. Dabei soll der Mörtel ein nahezu ideal plastisches Verformungsverhalten aufweisen. Nach aktuellem Stand der Technik wird das gewünschte Stauchpotenzial durch Einsatz von Polystyrol-Kugeln erzielt.
Ziel dieser Projektarbeit ist die Entwicklung eines Prüfverfahrens zur Beurteilung des Stauchvermögens und des Rückverformungsverhaltens von komprimierbaren Ringspaltmörteln unter unterschiedlichen Druckbeanspruchungen.

Lehrstuhl und Betreuer

Lehrstuhl für Baustofftechnik
(Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rolf Breitenbücher)

Lehrstuhllogo

Betreuung

Dr.-Ing. Bou-Young Youn